Jahresrückblick 2018
Liebe Tennisfreunde und Tennisfreundinnen,
den diesjährigen Jahresrückblick möchte ich mit einer kleinen Anekdote beginnen: der Direktor des Wiener Naturkundemuseums soll einmal gefragt worden sein, wieviele Menschen in seinem Museum arbeiten würden. Seine Antwort: „Ein Viertel!“
Wenn unserem Ersten Vorsitzendem eine ähnliche Frage („Wieviele Mitglieder spielen Tennis?“) gestellt würde, dann vermute ich, er würde eine diplomatischere Antwort wählen
Mit dem Start in das Jahr 2018 und der Jahreshauptversammlung sollten die Clubmeisterschaften durch einen Mitgliederbeschluss wieder attraktiver gestaltet werden. Mit den offen ausgeschriebenen Einzeln und einem Mixed-Wochenende als „Hollandturnier“ wollten wir Neuland betreten.
Obwohl der erste Termin für den Platzaufbau ein Schlag ins Wasser wurde, lief der Rest der Arbeiten dann absolut reibungslos. Allerdings werden wir in 2019 die Menge des Belags neu kalkulieren müssen. Teilweise spielten wir in dieser Saison „Off Road“! Ein richtiger Heimvorteil wurde es dadurch allerdings auch nicht 😉
Die Vorbereitung unserer „Mallorca“-Reisegruppe verlief nicht für alle glücklich. Unsere Anteilnahme begleitete zwei unserer Aktiven auf dem Rückflug und drückte dann doch ein wenig die Stimmung. Unser alljährlicher „Ländervergleich“ fiel in diesem Jahr sehr eindeutig zu unseren Gunsten aus. Ob es in 2019 eine Neuauflage geben wird, steht eher in den Sternen.
Leider konnten die meisten Teams in den Punktspielen nicht so deutlich punkten. Ein vierter, zwei sechste und ein siebter Platz sprechen da doch eine deutliche Sprache. Vielleicht besteht ja ein Zusammenhang zwischen der Trainingsbeteiligung und dem sportlichen Auftreten? Denn wie heißt es so schön: wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein (Philip Rosenthal, deutscher Industrieller und Politiker)
Die alljährlichen Clubmeisterschaften sollten dann der Höhepunkt unseres Tennisjahres werden. Mit der Öffnung für vereinsfremde Spieler und Spielerinnen traten (nach meinen Informationen) zum ersten Mal Spieler aus verschiedenen Vereinen auf unserer Anlage gegeneinander an. Obwohl alle Spiele von großem Ehrgeiz geprägt waren, verlief die gesamte Veranstaltung sportlich fair und es gab wirklich tolle Spiele zu sehen! Leider traten im Einzel weder eigene noch fremde Damen an. Damit konnte in diesem Jahr bedauerlicherweise keine Clubmeisterin im Einzel geehrt werden.
In den vereinsinternen Doppel-Wettbewerben setzte sich dieser Trend leider fort und das Mixed-Turnier wurde schließlich mangels Teilnehmerfeld abgesagt.
Bei der Jahresabschlußfeier im Clubheim wurden daher viele Ideen diskutiert, wie die Clubmeisterschaften in 2019 erneut aktiver gestaltet werden können.
Was gab es sonst noch?
Lange vor den ersten Ballwechseln gab es im Clubheim eine Premiere: mit der Einladung zu einem offenen Dartturnier sollte der Winterschlaf aus den müden Knochen geschüttelt werden. Offenbar traf diese Sportart nur vereinzelt den Geschmack unserer Mitglieder 😉
Unsere Public-Viewings waren angesichts der mageren Leistungen der DFB-Auswahl schnell vergessen. Mal schauen, wie es 2020 bei der EM aussehen wird.
Die DSGVO brachte für den Vorstand erheblichen Arbeitsaufwand, dieser wird sich auch in 2019 fortsetzen! Datenschutz muss sein, bedeutet jedoch für kleine Vereine meist mehr Aufwand als spürbaren Nutzen.
Die Anpassung des LK-Systems erfolgte nach einer großem Umfrage, auch hier warten wir noch auf die Auswirkungen.
Damit geht es in das 52. Jahr des Tennisclubs Seth und auch dies verspricht wieder, spannend zu werden.
Euer RoBärto